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Mit Kutte, Pfeil und Bogen.


Mit dem Sport- und Event­unternehmen Bogenlust lernen Bogen­sport­freunde attraktive und teilweise wenig bekannte Plätze in Nordrheinwestfalen kennen. Eine der Locations, in denen Bogenlust regelmäßige Anfänger­kurse durchführt, Kinder- und Ferienkurse sowie Firmenevents anbietet, ist das ehemalige Dominikanerkloster Sankt Albert in Walberberg bei Brühl, ein echtes Schmuck­stück. Heute beherbergen die alten Gemäuer ein modernes Tagungshotel mit besonderem Charme. Die großzügige Park­anlage mit riesigen, schattenspenden Bäumen, bildet die Kulisse für ein unvergessliches Erlebnis mit Pfeil und Bogen und netten Leuten.

Schlosshotel Domäne Walberberg

Das Hotel befindet sich zwischen Köln und Bonn, fußläufig zum beliebten Freizeit­park Phantasia­land. Die Domäne Walberberg ist ein idealer Platz, um vom Alltagsstress Abstand zu gewinnen, besondere Feste zu feiern oder sich zum konzentrierten Arbeiten zurück zu ziehen. Das Hotel liegt eingebettet in grüne Wiesen und Pferdekoppeln, umschlossen von einem Park mit Platanen und Pappeln. Es gehört zur Hotelgruppe CAREA Hotels, in der man Wert auf Häuser mit besonderem Flair legt.

Derzeit verfügt das Hotel über 45 Zimmer und Suiten, alle modern eingerichtet, mit TV, kostenfreiem WLan, Bad, Dusche, WC und Wasserkocher für den Kaffee zwischendurch. In den mannig­faltigen Zimmern anderer Gebäudeteile, die nicht für den Hotelbetrieb genutzt werden, wohnen Mitarbeiter und Artisten des Phantasia­landes. In einem Seiten­trakt der Anlage toben und spielen derzeit Kinder, bis ihr Kinder­garten­gebäude im Ort fertig gestellt ist.

Die Anbindung an das Autobahn­netz ist sehr gut. Wenige Minuten Fahrzeit liegen zwischen dem Hotel und der A553, die direkt an die A61 und A1 angebunden ist. Auch mit den Nah­verkehrs­mitteln kann man den Ort Walberberg gut von Köln und Bonn aus erreichen. Dann empfiehlt es sich jedoch, für die letzten Meter ein Taxi zu nutzen, denn es geht steil den Berg hinauf.

Vor ein paar Jahren hat Bogenlust den großzügigen Park als Location für Bogenschießkurse entdeckt. Jetzt finden hier jeden zweiten Samstag im Monat die beliebten Kompaktkurse für Anfänger, Liebhaber und Bogenfreunde mit Vorkenntnissen statt. Auch Firmenevents, Junggesellenabschiede oder teambildende Veranstaltungen können hier mit Pfeil und Bogen durchgeführt werden.

Tagungen in romantischer Abgeschiedenheit

Im Hotel Domäne Walberberg werden regelmäßig Tagungen abgehalten. Kleine Räume, für Besprechungen, mittlere für Teams bis zu 10 Personen und große Säle für bis zu 200 Menschen bieten Platz für Präsentationen, Meetings und Schulungen. Und immer ist der Blick in den herrlichen Park inclusive. Ein begrünter Innenhof- der ehemalige Klostergarten- lädt zur Kaffee­pause an der frischen Luft ein und bietet ausreichend Sitz­plätze für das Gläschen Wein am Abend nach getaner Arbeit.

Und wer seine Tagung mit körperlicher und kontemplativer Betätigung auffrischen will, findet in den Angeboten von Bogenlust bestimmt ein passendes Arrangement. Den Pfeil zielsicher abzufeuern erfordert hohe Konzentration, und die Sicherheit beim Bogen­schießen wird nur durch Team­fähigkeit garantiert. Dadurch ist der Bogen­sport eine ideale Ergänzung zur Arbeit mit komplexen Aufgaben­stellungen.

Hochzeiten in charmantem Ambiente
An den Wochenenden wird das Hotel mit seiner ausladenden Anlage gerne für Hochzeiten genutzt. Als Außenstelle des Standesamtes der Stadt Bornheim kann die Trauung direkt vor Ort vorgenommen werden. Hierfür bietet sich die ehemalige Klosterkirche an, die bis zu 150 Personen fasst. Gefeiert wird danach im Park, im Theatersaal, im Klostergarten oder klassisch in einem der diversen Säle. Über laute Musik hat sich die Nachbarschaft noch nie beklagt, verrät Eventmanager Björn Donath. Es darf also aufgedreht werden! Nicht auszuschließen, dass sich die eine Braut oder der andere Bräutigam bereits vor der Eheschließung mit einer Veranstaltung von Bogenlust aus dem Junggesellendasein verabschiedet hat.

Die Anlage

Wer von Walberberg aus zum Phantasialand fährt, kommt direkt vorbei an der Domäne Walberberg. 50er-Jahre-Charme und Burg­ambiente, drei Türme, riesigen, fensterreichen Fassaden, teilweise in modernem cremeweiß, teils grau wie Zement, zieht die neugierigen Blicke an. Wer vom Parkplatz ein paar Schritte auf das Gelände wagt, taucht ein in eine Mischung von noblem Hotel­flair und skurrilem Provisorium. Tagungs- und Hotelgäste wohnen neben Artisten­familien aus aller Welt.

Auf der neuen Sonnen­terrasse kann der Seminar­besucher seine Pause genießen und dabei den Aufwärm­übungen der Hochseil­akrobaten beiwohnen. Der entstehende Pool, der noch auf die behördliche Genehmigung wartet, ehe er zur Erfrischung der Gäste dient, könnte auch noch zum Lösch­teich umfunktioniert werden, wenn es nicht ganz glatt läuft. „Ich mag dieses Neben­einander von Schick und Chaos,“ verrät Steffi Bullack, Geschäfts­führerin von Bogenlust, als sie alles für den nächsten Kurs im Kloster­ambiente aufbaut.

Besondere Highlights
Die ehemalige Burg- und Klosteranlage verfügt über ein paar ganz besondere Highlights. Dazu gehört eine Aula, mit einem trichter­förmigen Grundriss und groben, bunten Fenstern, die an Glas­bausteine erinnern. Diese findet man auch im Theater­saal wieder. Eine frei­schwebende Empore, darauf gelbe Stühle, eine kleine Bühne, alles im Nieren­tischchen-Stil, machen den Raum zu einem echten Kleinod. Hier finden regelmäßig Dreh­arbeiten statt, verrät Herr Donath und verheimlicht nicht, wie schön er es fände, mit Konzerten und Klein­kunst weitere Gäste hierher­zulocken. Vielleicht würden sich dann auch die Bewohner Walberbergs auf das Gelände trauen. Bisher wissen die kaum mehr, als dass 2007 „ein Doktor“ das Kloster gekauft hat.

Im Park hinter dem Hotel­trakt befindet sich ein ganz besonderes Bau­werk: das ehemalige Schwimmbad der Mönche. Derzeit dient der ziemlich herunter­gekommene Pavillon als Abstelllager des Hotels. Im türkisfarbig gefliesten Becken lagern Matratzen und rote Ohren­sessel. Kamin­holz ist an den Wänden aufgestapelt. Ein paar Leisten lösen sich von der Decke. Die Mosaik-Pinguine an den Wänden beamen den Besucher zurück in die 50er Jahre. Man erzählt sich, dass ein Mönch im Lotto gewonnen haben soll. Da den Benediktinern Besitz und privates Eigentum nicht gestattet ist, ließ er von dem Geld das Schwimm­bad für sich und seine Mit­brüder bauen, so sagt man. Zu Schade, dass das Bad nicht mehr betrieben werden darf. Auch nach einem schweiß­treibenden Bogenkurs wäre das eine wundervolle Erfrischung!

Geschichte der Domäne Walberberg

Erst Burg, dann Kloster, dann Hotel, Eventlocation und Platz zum Wohnen. Die „Rheindorfer Burg“ wurde erstmal 1247 urkundlich erwähnt. Sie wechselte über Jahr­hunderte mehrfach die Besitzer, bis sie 1683 vom Orden der Jesuiten zum Kloster umfunktioniert wurde. 1926 erwarb der Orden der Benediktiner die Anlage. Die Rheindorfer Burg wurde entkernt, saniert und weiterhin als Kloster und Philosophisch-Theologische Hochschule genutzt. Ein Groß­feuer 1932 zerstörte große Teile der Anlage. Im zweiten Weltkrieg entgingen die Mönche vorerst der Enteignung, indem sie ihr Kloster dem Roten Kreuz als Reserve­lazarett zur Verfügung stellten. Ungefähr 7.000 Verwundete wurden während des Krieges hier behandelt. 1941 wurde das Kloster doch noch von der Gestapo beschlagnahmt und später enteignet.

Nach 1945 konnten die Benediktiner zurück nach Walberberg kommen und nahmen ihr lebendiges Kloster­leben wieder auf. Das Kloster erlebte in den 50er und 60er Jahren eine Blüte­zeit. Doch seit den 70er Jahren machten sich Nachwuchs­probleme bemerkbar. Die Hoch­schule wurde nach Bonn ausgelagert und 2006 musste das Kloster endgültig geschlossen und verkauft werden. Die letzten drei verbliebenen Mönche wurden in anderen Klöstern untergebracht. Doch zu manchen Herren aus dem klerikalen Dienst von damals pflegt der Hotel­betreiber bis heute regen Kontakt, erzählt Veranstaltungs­manager Björn Donath. Heute betreibt die CAREA Hotel­gruppe die Anlage und nimmt Stück für Stück Sanierungs­arbeiten vor. Gerade ist der Turm der Kloster­kirche eingerüstet und bekommt einen neuen Anstrich. Vieles hat bereits ein modernes Gesicht bekommen und erstrahlt in neuer Farbe. Doch da das Gebäude unter Denkmal­schutz steht, kann der Besucher darauf hoffen, dass erhalten bleibt, was den Charme der Anlage ausmacht.

Die Domäne Walberberg ist ein Besuch wert. Wer nicht die Möglichkeit hat, hier eine Tagung zu besuchen oder auszurichten, wer gerade nicht plant, vor den Traualtar zu treten, dem bleibt noch der neugierige Blick über die Kloster­mauern. Wer einen Kompak­tkurs Bogen­schießen von Bogenlust im Park des ehemaligen Klosters besucht, kann mit jedem Atem­zug das unvergleichliche Ambiente dieses Ortes einsaugen.

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